Mit „Gott der Barbaren“ steht Stephan Thome auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises. Ein wenig detailverliebt, befindet Stefan von Poesierausch, sieht das gewichtige, bildreiche Epos aber zu Recht unter den besten Sechs des Jahres.

Mit „Gott der Barbaren“ steht Stephan Thome auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises. Ein wenig detailverliebt, befindet Stefan von Poesierausch, sieht das gewichtige, bildreiche Epos aber zu Recht unter den besten Sechs des Jahres.
Die Jury hat die sechs Romane für die Shortlist des Deutschen Buchpreises 2018 ausgewählt:
María Cecilia Barbetta: Nachtleuchten (S. Fischer, August 2018)
Maxim Biller: Sechs Koffer (Kiepenheuer & Witsch, September 2018)
Nino Haratischwili: Die Katze und der General (Frankfurter Verlagsanstalt, August 2018)
Inger-Maria Mahlke: Archipel (Rowohlt, August 2018)
Susanne Röckel: Der Vogelgott (Jung und Jung, Februar 2018)
Stephan Thome: Gott der Barbaren (Suhrkamp, September 2018)
Juliane und Stefan von Poesierausch sind fleißig dabei, die Longlist zu lesen. In „Der Vogelgott“ von Susanne Röckel, erschienen im Jung und Jung Verlag, erkennt Stefan E.T.A. Hoffmann wieder, steht nach der Lektüre allerdings vor einem Dilemma.
Wie ihre Kollegin Sarah alias Pinkfisch saß auch Buchpreisbloggerin Isabella im Publikum der Shortlist-Lesung, die kürzlich im Literaturhaus Frankfurt stattfand, und schrieb eifrig mit. Wer nicht selbst zugegen war, kann in Isabellas zweiteiligem Bericht en détail nachlesen, was fünf der sechs Shortlist-Autoren (Gerhard Falkner war leider verhindert) über ihr jeweiliges nominiertes Werk zu erzählen wussten:
» Teil 1: Franzobel und Marion Poschmann
» Teil 2: Robert Menasse, Sasha Marianna Salzmann und Thomas Lehr
Und weiter geht’s mit Mareikes großem Buchpreis-Check. Diesmal wird Robert Menasses Roman „Die Hauptstadt“ (Suhrkamp) unter die Lupe genommen: „Es ist der erste große und wichtige EU-Roman. Hochaktuell, um nicht zu sagen brisant, ein schlaues und fein ausbalanciertes Werk.“ Also zu Recht ein Shortlist-Titel – aber hat er in Mareikes Augen auch Chancen auf den Preis? Im Bücherwurmloch erfahrt ihr’s.
Auch unsere Buchpreisbloggerinnen ließen sich natürlich nicht die Shortlist-Lesung entgehen, die jedes Jahr wenige Wochen vor der Preisverleihung im Frankfurter Literaturhaus stattfindet. „Für mich hat dieser Abend auch im Nachgang immer ganz viel Wirkung“, schreibt etwa Sarah.
„Es gibt ein paar schöne Zitate und Geschichten aus dem Abend, die man im Buchladenalltag weitererzählen kann, und diese Lesungsabende haben mich immer wieder auch Entdeckungen machen lassen.“ Hier geht’s zu ihrem ausführlichen Bericht auf dem Blog Pinkfisch.
Booktuberin und Buchpreisbloggerin Ilke bespricht auf ihrem Kanal BuchGeschichten wieder zwei nominierte Titel gleichzeitig: zum einen „Romeo oder Julia“ von Gerhard Falkner (Berlin Verlag), zum anderen Christine Wunnickes „Katie“ (Berenberg). Zwei Bücher, die Ilke als äußerst unterhaltsam empfunden hat, wenn auch auf sehr unterschiedliche Weise. Hier entlang zum Video.
„Für mich wäre Marion Poschmann eine verdiente Shortlist-Kandidatin!“, schreibt Buchpreisbloggerin Sarah am Morgen des 12. Septembers, wenige Stunden vor Bekanntgabe der sechs Finalisten. Und ihr Wunsch ist in Erfüllung gegangen, Poschmanns Roman „Die Kieferninseln“ (Suhrkamp) hat es auf die Liste geschafft. Was die Lektüre in Sarah ausgelöst hat, das erzählt sie in ihrem Blog Pinkfisch.
„Andere Autoren hätten aus diesem Stoff einen schweren, einen düsteren und belehrenden Roman gemacht. Nicht so der Österreicher mit dem ungewöhnlichen Künstlernamen […].“ Buchpreisblogger Frank ist voll des Lobes für Franzobels Werk „Das Floß der Medusa“ (Zsolnay), das auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises steht. Warum er so begeistert ist, das erfahrt ihr auf seinem Blog.
Auf ihrem YouTube-Kanal BuchGeschichten bespricht Buchpreisbloggerin Ilke „Die Kieferninseln“ von Marion Poschmann (Suhrkamp) und „Das Singen der Sirenen“ von Michael Wildenhain (Klett-Cotta). Einer der beiden Romane hat es auf die Shortlist geschafft, der andere nicht – und auch Ilke hat einen klaren Favoriten. Zum Video geht’s hier entlang.