Runde zwei für unsere Vorstellung der diesjährigen Buchpreisblogger*innen – erneut mit tollen Literaturempfehlungen!
Bianca Steinhagen – Literatwo

Ich bin Binea, blogge weit über 10 Jahre; auf Literatwo findest du eine bunte Genremischung. Lesend lasse ich mich durchs Literaturmeer treiben und greife zu den unterschiedlichsten Büchern. Oftmals ist es die Gegenwartsliteratur, die mich fesselt, gern darf sie extrem und außergewöhnlich sein. Ich liebe es, lesende Grenzerfahrungen zu machen und literarisch zu experimentieren. Seit der Geburt der LiteraTwins bilde ich mich außerdem im Kinderbuchbereich weiter!
Ein besonderes Buch
Logisch, dass ich mit sehr, sehr vielen Bücher antworten könnte. Dürfte ich nur zwei Bücher auswählen, würde ich „Das achte Leben (für Brilka)“ von Nino Haratischwili und „Adressat unbekannt“ von Kressmann Taylor nennen. Aktuell lese ich „Last Lecture – Die Lehren meines Lebens“ von Randy Pausch und bin mir schon jetzt sicher, dass ich dieses emotionale und doch kraftgebende Buch ebenfalls mitaufzählen werde.
Katrin Faulhammer – Buchkati

Im Frühjahr 2017 gründete ich meinen Blog, um über Bücher zu schreiben. Im gleichen Jahr fing ich auch mit Instagram an, wo ich bis heute größtenteils aktiv bin. Ich schreibe über Bücher, die ich lese, berichte über Lesungen und bin immer auf der Suche nach Büchern abseits des Mainstream oder schreibe über Schätze meines ungelesenen SUBs. Ich bin vielseitig interessiert, lese meistens mehrere Bücher gleichzeitig und das spiegelt sich auch auf meinem Blog wider. Ich schätze am Bloggen den regen Austausch mit anderen Blogger*innen sowie die zahlreichen Inspirationen.
Ein besonderes Buch
Vielleicht nicht besonders originell, aber „Vom Ende der Einsamkeit“ von Benedict Wells hat mich berührt wie wenig andere Bücher. Die Geschichte über drei Geschwister, die ihre Eltern verlieren und ihren weiteren Weg im Leben hat für mich auch beim zweiten oder dritten Lesen einen besonderen Zauber. Außerdem durfte ich den Autor bereits persönlich kennenlernen, sehr sympathisch, nahbar und immer am Austausch mit seinen Leser*innen interessiert.
Hans Siglbauer – the little queer review
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Gemeinsam mit seinem Partner (und Gästen) arbeitet Hans Siglbauer seit 2019 an the little queer review. Ihr Ziel ist es, gesellschaftliche Themen aus queerer und queerfreundlicher Perspektive zu betrachten. Politik, Literatur, Kunst und Kultur bilden die Kernpunkte der Debatte, die sie befördern möchten. Hans ist 33 Jahre alt, Politikwissenschaftler, in Bayern geboren, in Berlin wohnhaft und in der freien Welt zu Hause.
Ein besonderes Buch
Daniel Kehlmann erzählt in neun Erzählungen in seinem Buch „Ruhm“ ineinander verwobene Geschichten und Perspektiven unserer Gesellschaft. Erst kürzlich beschrieb er in „Mein Algorithmus und ich“, wie er an der Herausforderung scheiterte, mit einer Künstlichen Intelligenz ein Werk zu schreiben. Sein Scheitern verdeutlicht uns einmal mehr, welchen Wert menschliche Kreativität und Kultur haben und dass wir trotz Digitalisierung keine Angst vor der Zukunft haben sollten.
Nick Lüthi – BookGazette
BookGazette // Twitter // Instagram // Podcast

BookGazette ist eine Plattform für Bücher aus unabhängigen Verlagen. Anhand ausgewählter Bücher versuche ich, die Vielfalt der unabhängigen Verlagsszene vorzustellen. Ergänzt werden die Rezensionen durch einen Podcast, in dem die Menschen, sprich die Verleger*innen, Autor*innen, Übersetzer*innen, Lektor*innen… die hinter diesen Büchern stehen, zu Wort kommen. Vollendet wird die Webseite durch eine Verlagsliste, in der wichtige unabhängige Verlage kurz beschrieben sind.
Ein besonderes Buch
In „Dodos auf der Flucht“ von Mikael Vogel sind Gedichte versammelt, in denen er ausgestorbene Tierarten porträtiert. Vogel macht das unprätentiös und sehr gezielt: Ohne moralischen Zeigefinger aber mit der inneren Unruhe von einem, der diesem Verschwinden tatenlos zusehen muss. Entstanden ist so ein wundervoller Lyrikband, der an gezielten Beispielen die Rolle zwischen Mensch, Tier und Natur verhandelt.
Petra Reich – LiteraturReich

Ich lese – gefühlt schon immer und überall. Bücher sind für mich tatsächlich Grundnahrungsmittel. Seit 2016 schreibe ich über meine Lektüren und literarischen Begegnungen auf meinem Blog LiteraturReich. Darüber hinaus sind mir der intensive Austausch mit anderen Bücherfreunden und die vielen Anregungen auf Instagram wichtig, wo es mittlerweile eine ganz großartige Bookstagram-Community gibt. Hauptsächlich lese ich zeitgenössische Prosa; ein Klassiker oder ein Essay darf es auch gerne mal sein. Seit 2017 wirke ich in der Jury zum Bloggerpreis Das Debüt mit, was mir sehr viel Freude macht. Menschen mit meiner Leidenschaft für Literatur anzustecken und ihnen Bücher ans Herz zu legen, bereitet mir immer wieder großes Vergnügen.
Ein besonderes Buch
Bei einer so langen Lesekarriere und so vielen gelesenen und geliebten Büchern das eine herauszustellen, erscheint mir unmöglich. Sprache ist mir sehr wichtig, aber ich gestehe, dass mir meist die Geschichte eines Buchs wichtiger ist als große formale Besonderheit. Zwei Bücher, die mir in jüngerer Zeit alles zusammen boten, waren „Lincoln im Bardo“ von George Saunders und „Apeirogon“ von Colum McCann. Beide klingen auch noch Monate später in mir nach.