Schlagwort: Buchpreisbloggerin

Buchpreisbloggen: Dilek Güngör – Vater und ich (marvellous.books)

Drei Tage allein mit dem Vater – wenn ich ganz ehrlich bin, wüsste ich auch nicht so genau, mit welchen Themen ich so eine lange Alone-time mit meinem Dad füllen würde. Bei der Protagonistin meines Patenbuchs des Deutschen Buchpreises 2021 reichen die Themen jedoch nicht mal für den Nachhauseweg vom Bahnhof, von dem ihr Vater die erwachsene Ipek abholt, nachdem sie ihre Mutter auf eine Wellness-Auszeit mit ihren Freundinnen geschickt hat.
Der Vater ist zum ersten Mal seit Jahrzehnten komplett alleine, und Ipek will ihm Gesellschaft leisten. Doch es ist viel mehr als das, es ist ein Abtasten, ein Versuch, die Kluft, die sich seit ihrer Kindheit zwischen den beiden aufgetan hat, zu überbrücken. Denn die beiden, die in ihrer Kindheit ein inniges, liebevolles Verhältnis hatten, haben seit Ipeks Jugend nach und nach eine Distanz und Fremdheit zueinander entwickelt, die keine gemeinsame Sprache, kein Miteinander mehr zulässt.

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Buchpreisbloggen: Ferdinand Schmalz – Mein Lieblingstier heißt Winter (Buchensemble)

Der Protagonist Doktor Schauer möchte sich selbst in seiner Tiefkühltruhe erfrieren. Nach seinem Tod soll seine Leiche durch einen Lieferanten für Tiefkühlprodukte weggeschafft werden. Als der Lieferant, Franz Schlicht, diese Vereinbarung wahr machen möchte, ist der tote Körper verschwunden. Er macht sich auf die Suche nach Doktor Schauer – in einer grotesken Geschichte voller schwarzem Humor und abenteuerlicher Aufregung.

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Buchpreisbloggen: Shida Bazyar – Drei Kameradinnen (Nordseiten)

Im Rahmen des Deutschen Literaturpreises 2021 bin ich die Buchpatin von Shida Bazyars “Drei Kameradinnen”. Und es gibt wohl kein Buch von der Longlist, das mich hätte glücklicher oder stolzer machen können. Auch wenn es das Buch nicht auf die Shortlist geschafft hat, ist es mein klarer persönlicher Gewinner.

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Buchpreisbloggen: Antje Rávik Strubel – Blaue Frau (Bookmarked)

„Wenn die blaue Frau auftaucht, muss die Erzählung innehalten.“ (S. 17) Und meist taucht sie zur richtigen Zeit auf, nur hin und wieder lässt sie auf sich warten und manchmal bleibt sie ungewöhnlich lange. Sie ist die ersehnte Pause inmitten von Adinas bedrückender Erzählung.

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Buchpreisbloggen: Christian Kracht – Eurotrash (Literatwo)

Zugegeben, einem Christian Kracht habe ich mich lesend bisher nie genähert. Selbst im Buchladen hätte mich das Cover nicht zum Zugreifen eingeladen. Geschmäcker sind eben verschieden und das Covermotiv „Man with Cherries“ von Karien Deroo macht auf mich keinen sympathischen Eindruck. Aber das ist meine subjektive Meinung. Viel härter als das Cover haben mich die Antworten der Literaturszene auf meine Fragen „Was erwartet mich denn beim Kracht? Wie ist der Kracht denn? Was ist deine Meinung zum Kracht?“ getroffen. Das vermehrte Echo schmetterte mir entgegen, dass er ein weißer, privilegierter Mann ist.

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Buchpreisbloggen: Gert Loschütz – Besichtigung eines Unglücks (girl.with.the.bookshelves)

Er ist einer der wichtigsten Preise in Deutschlands Buchlandschaft: Der Deutsche Buchpreis. Dieses Jahr darf ich als Bloggerin darüber berichten. Zu diesem Zweck wurde mir ein Patenbuch von der Longlist zugeteilt: Gert Lotschütz‘ „Besichtigung eines Unglücks“. Was es mit dem #buchpreisbloggen auf sich hat und wie mir die Lektüre des Romans gefallen hat, erfahrt ihr in diesem Post.

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Buchpreisbloggen: Sasha Marianna Salzmann – Im Menschen muss alles herrlich sein (@magdarine)

Auf einen neuen Roman von Sasha Marianna Salzmann habe ich mich gefreut, seit ich 2017 begeistert das Debüt „Außer sich“ gelesen habe. Umso froher war ich, als mir „Im Menschen muss alles herrlich sein“ als mein Patenbuch beim diesjährigen #buchpreisbloggen zugelost wurde.

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Buchpreisbloggen: Dana Grigorcea – Die nicht sterben (Nordbreze)

B. ist eine kleine Stadt in den Bergen, an der Grenze zu Transsilvanien. Eine junge, in Paris ausgebildete Künstlerin verbringt hier ihre Sommerferien in der Villa ihrer Großtante. Sie liebt die Natur, die bukolische Landschaft und das einfache Leben der Einheimischen. Was sie lange Zeit nicht wahrhaben will, sind die sozialen Abgründe, die Perspektivlosigkeit und Verzweiflung ihrer Freunde. Das Unheil aber kommt mit dem Fund einer Leiche – übel zugerichtet wie vom Fürsten der Finsternis.

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