Buchpreisbloggen: Mithu Sanyal – Identitti (LiteraturReich)

Race, class, gender – Begriffe, die in der interessierten Öffentlichkeit immer mehr an Bedeutung gewinnen und heftig und kontrovers diskutiert werden. Auch immer zahlreichere Buchveröffentlichungen gibt es zu den Themen, sowohl im Sachbuchsegment als auch im literarischen Bereich. Zu Recht wurde im Frühjahr kritisiert, dass sich keines davon unter den für den Preis der Leipziger Buchmesse nominierten Bücher befand, geschweige denn, dass eine/r der Autor:innen einen anderen Hintergrund hat als: Deutsch, Weiß, Cis und Hetero. Besonders das Fehlen von zwei Romanen, die im Frühjahr für viel Aufsehen sorgten und größtenteils positive bis begeisterte Kritiken und viel Publikumszuspruch erhielten, wurde beklagt: Sharon Dodua Otoos Adas Raum und Identitti von Mithu Sanyal. Zumindest letzteres befindet sich nun auf der deutlich diverseren Longlist zum Deutschen Buchpreis 2021. Zu meiner großen Freude ist Identitti zudem mein Patenbuch, das ich (hoffentlich) bis zur Bekanntgabe der Gewinner:in am 18. Oktober als offizielle Buchpreisbloggerin medial begleiten darf.

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Buchpreisbloggen: Norbert Gstrein – Der zweite Jakob (@diek_aiserin)

„Was ist das Schlimmste, was du je getan hast?“ Diese Frage, gestellt von seiner Tochter, führt Schauspieler Jakob Thurner zurück in die 1980er. Während Dreharbeiten an der amerikanisch-mexikanischen Grenze ereignete sich etwas, das jetzt, in der Gegenwart, zum Bruch mit seiner Tochter führen wird. Und auch andere in seiner Familie haben Schuld auf sich geladen.

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Anne-Catherine Simon, Die Presse Foto: Clemens Fabry

Jury 2021: Anne-Catherine Simon

Anne-Catherine Simon, * 1975, hat die ersten zwanzig Jahre in Graz und seitdem in Wien gelebt, hat aber auch eine geliebte Zweitheimat mit vielen Verwandten in Frankreich. Liest, geigt und tanzt leidenschaftlich gern, interessiert sich für Geschichte, Religion, Kunst – für all die Vorstellungen, die sich das seltsame Wesen Mensch durch die Zeiten von der Welt und vom eigenen Leben macht, und für die kulturellen (und menschlichen) Höchstleistungen, zu denen er fähig ist. Das macht das Feuilleton der „Presse“ für die Journalistin zu einem idealen Arbeitsort.

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