© Andreas Langfeld

Jury 2020: Hanna Engelmeier

Googlet man den Namen Hanna Engelmeier, führen sechs Seiten Treffer auf ganz verschiedene Portale und Magazine – ein kleiner Beweis ihrer großen Vielfältigkeit. Die promovierte Kulturwissenschaftlerin – ihre Dissertation über Anthropologie in Deutschland trägt den schönen Titel „Der Mensch, der Affe“ – veröffentlicht regelmäßig Essays in Zeitschriften wie Merkur oder Spr.i.t.Z, Rezensionen erschienen zuletzt in der taz, SZ oder ZEIT online.

Seit zwei Jahren ist Engelmeier als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen tätig, davor war sie Postdoktorandin in Frankfurt und hatte kürzere wie längere Aufenthalte in Bochum, Berlin, Weimar und Berkeley.

Jetzt geht es ans Eingemachte – entweder, oder? Hanna Engelmeier entscheidet:

Füller oder Tastatur? Ich bin ein Fan der Lamy-Produktwelt (darf man das hier so sagen?), praktischer für fast alles ist aber die Tastatur.
Sherlock Holmes oder Miss Marple? Benedict Cumberbatch und Margaret Rutherford.
Effi Briest oder Madame Bovary? Kommt auf meinen Ironiebedarf an. Insgesamt ein zu weites Feld.
Neues oder altes Literarisches Quartett? Das einzige, was mir positiv zu beiden Formaten einfällt, ist die Sendung vom 10. März 1989, allerdings nur die Teile, in denen nur Sigrid Löffler über Elfriede Jelinek spricht.
Beethoven oder Rammstein? Ich bin immer noch dankbar, dass Beethoven der Versuchung widerstand, unsterbliche Wendungen wie „Blitzkrieg mit dem Fleischgewehr“ zu vertonen.
Steven Spielberg oder Lars von Trier? Steven Spielberg.
Skandinavien oder Mittelmeer? Neapel, bitte.
Kaffee oder Tee? Kaffee bis 14, Tee bis 18 Uhr.
Zug oder Auto? Im Zug kann ich viel besser lesen, auf langen Autofahrten habe ich sehr schöne Gespräche geführt. Generell finde ich Sitzsituationen gut, in denen man in die gleiche Richtung guckt.
Couch oder Kneipe? K-N-E-I-P-E