Autor: Isabella Caldart

Shortlistabend 2021 im Literaturhaus Frankfurt

Vor Ort im Saal oder live im Stream konnten am Freitag, den 1. Oktober, fünf der sechs Autor*innen, die auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2021 stehen, im Literaturhaus Frankfurt erlebt werden: Moderiert von Eva-Maria Magel (F.A.Z.), Christoph Schröder (freier Kritiker) und Bianca Schwarz (hr2-kultur) sprechen nacheinander Monika Helfer, Thomas Kunst, Antje Rávik Strubel, Norbert Gstrein und Mithu Sanyal (Christian Kracht war leider verhindert) über ihre nominierten Titel. 

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Buchpreisbloggen: Antje Rávik Strubel – Blaue Frau (Bookmarked)

„Wenn die blaue Frau auftaucht, muss die Erzählung innehalten.“ (S. 17) Und meist taucht sie zur richtigen Zeit auf, nur hin und wieder lässt sie auf sich warten und manchmal bleibt sie ungewöhnlich lange. Sie ist die ersehnte Pause inmitten von Adinas bedrückender Erzählung.

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Buchpreisbloggen: Christian Kracht – Eurotrash (Literatwo)

Zugegeben, einem Christian Kracht habe ich mich lesend bisher nie genähert. Selbst im Buchladen hätte mich das Cover nicht zum Zugreifen eingeladen. Geschmäcker sind eben verschieden und das Covermotiv „Man with Cherries“ von Karien Deroo macht auf mich keinen sympathischen Eindruck. Aber das ist meine subjektive Meinung. Viel härter als das Cover haben mich die Antworten der Literaturszene auf meine Fragen „Was erwartet mich denn beim Kracht? Wie ist der Kracht denn? Was ist deine Meinung zum Kracht?“ getroffen. Das vermehrte Echo schmetterte mir entgegen, dass er ein weißer, privilegierter Mann ist.

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Buchpreisbloggen: Gert Loschütz – Besichtigung eines Unglücks (girl.with.the.bookshelves)

Er ist einer der wichtigsten Preise in Deutschlands Buchlandschaft: Der Deutsche Buchpreis. Dieses Jahr darf ich als Bloggerin darüber berichten. Zu diesem Zweck wurde mir ein Patenbuch von der Longlist zugeteilt: Gert Lotschütz‘ „Besichtigung eines Unglücks“. Was es mit dem #buchpreisbloggen auf sich hat und wie mir die Lektüre des Romans gefallen hat, erfahrt ihr in diesem Post.

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Buchpreisbloggen: Sasha Marianna Salzmann – Im Menschen muss alles herrlich sein (@magdarine)

Auf einen neuen Roman von Sasha Marianna Salzmann habe ich mich gefreut, seit ich 2017 begeistert das Debüt „Außer sich“ gelesen habe. Umso froher war ich, als mir „Im Menschen muss alles herrlich sein“ als mein Patenbuch beim diesjährigen #buchpreisbloggen zugelost wurde.

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Buchpreisbloggen: Dana Grigorcea – Die nicht sterben (Nordbreze)

B. ist eine kleine Stadt in den Bergen, an der Grenze zu Transsilvanien. Eine junge, in Paris ausgebildete Künstlerin verbringt hier ihre Sommerferien in der Villa ihrer Großtante. Sie liebt die Natur, die bukolische Landschaft und das einfache Leben der Einheimischen. Was sie lange Zeit nicht wahrhaben will, sind die sozialen Abgründe, die Perspektivlosigkeit und Verzweiflung ihrer Freunde. Das Unheil aber kommt mit dem Fund einer Leiche – übel zugerichtet wie vom Fürsten der Finsternis.

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Buchpreisbloggen: Thomas Kunst – Zandschower Klinken (@lesestress)

Ist das Kunst oder kann das weg? Ja. Sein Name ist Kunst. Thomas Kunst. Und er hat einen Roman geschrieben: „Zandschower Klinken“ ist bereits im Frühjahr bei Suhrkamp erschienen. Jetzt hat es der Titel auf die Longlist des Deutschen Buchpreises geschafft und wurde mir als Teil des Buchpreisblogger*innen-Teams zur Patenschaft zugelost. Entwickelt hat sich jedoch eine Patenschaft wider Willen, denn so sehr ich das Buch auch verstehen und sogar mögen wollte, hat es mir meine Aufgabe wirklich schwer gemacht. Es hat gekratzt, gebissen und gezickt, zog Kreise, in ständiger Wiederholung, aber dafür in umgekehrter Reihenfolge. Trotzdem wollte ich mich als Patin nicht beirren lassen, habe mir die Themen in stundenlangen Diskussionen erschlossen und mein Patenbuch schlussendlich gebändigt und teilweise verstanden – mit der (Paten-)Familie ist es ja nie so ganz einfach.

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