Adventskalender: erstes bis sechstes Türchen

Vergangenes Jahr empfahlen Mitarbeiter*innen und Blogger*innen des Deutschen Buchpreises buchpreisnominierte Romane – dieses Jahr drehen wir den Spieß um: Autor*innen, die für den Deutschen Buchpreis nominiert waren, verraten, was ihre Lieblingsbücher sind.

Erstes Türchen

„Judith Kuckarts Welten sind voller Überraschungen und von einer eigentümlichen Schönheit, die das Leben ihrer Figuren immer ein wenig leichter erscheinen lässt, als es tatsächlich ist.“

Peter Stamm, 2006, 2009 und 2016 für den Deutschen Buchpreis nominiert, empfiehlt „Kein Sturm, nur Wetter“ von Judith Kuckart

Zweites Türchen

„Sie müssen dieses Buch unbedingt lesen, vor allem, wenn Sie glauben, Sie brauchen es nicht.“

Olga Grjasnowa, 2012 für den Deutschen Buchpreis nominiert, empfiehlt „Unter Weißen“ von Mohamed Amjahid

Drittes Türchen

„Daniel Kehlmann verquickt in ‚Tyll‘ atemberaubende Beschreibungen des Dreißigjährigen Krieges mit wundersam lebendigen Figuren und findet für sein Buch einen Ton, der voll magischem Zweifel ist und trösten kann.“

Mirko Bonné, 2009, 2013 und 2017 für den Deutschen Buchpreis nominiert, empfiehlt „Tyll“ von Daniel Kehlmann

Viertes Türchen

„Eine Frau irrt durch das verschneite Stockholm, von ihrem Geliebten verraten, verzweifelt angesichts der politischen Lage in Österreich und der Welt — wer unbequeme, kompromisslose Bücher liebt, sollte ‚Flammenwand‘ von Marlene Streeruwitz lesen.“

Julia Wolf, 2017 für den Deutschen Buchpreis nominiert, empfiehlt „Flammenwand“ von Marlene Streeruwitz

Fünftes Türchen

„Dieses Buch werden Sie lieben.“

Franzobel, 2005 und 2017 für den Deutschen Buchpreis nominiert, empfiehlt „Der Ritter, den es nicht gab“ von Italo Calvino

Sechstes Türchen

„Die Novelle ‚Train Dreams‘, die Geschichte eines Eisenbahnstreckenbauers, der bei einem Feuer Frau und Tochter verliert und ihnen in seinen Ascheträumen wiederbegegnet, ist das vollkommenste Stück Prosa, das je geschrieben wurde.“

Jan Brandt, 2011 für den Deutschen Buchpreis nominiert, empfiehlt „Train Dreams“ von Denis Johnson